Montag, 30. März 2015

Verflixte Glaubenssätze Teil 7 - Manche mögen`s heiß

Manche mögen`s heiß

Raus aus der Komfortzone und auf zum Feuerlauf! Ich kann mir vorstellen, dass nicht jeder dazu meine Ansicht teilt und versteht, warum alle Teile in mir jubilieren und sich freuen, wenn ich ans Feuerlaufen denke.
Feuerlaufen setze ich mit Lachen, Freude, tollen Menschen, Begeisterung, Vertrauen, Wünsche, Gesundheit und Stolz in Verbindung. Genau dies ist mein Glaubenssatz dazu.
Und Spaß, richtig viel Spaß natürlich.
Ach - das ist nicht so?!?




Denn Feuerlaufen ist schließlich kein Kochduell – Nein, auch nicht eines der Füße, HaHaHa...Und garantiert denkt sich der eine oder andere gerade: „Wer braucht denn so was, und wozu?“

Der dazu passende verflixte Glaubenssatz dazu könnte lauten:
  „ Das machen doch nur „Ver-Rückte, die nichts Anständiges im Leben zu tun haben!“

Man könnte stattdessen einen sinnvollen Vortrag anhören, um dann gemütlich zum Italiener um die Ecke zu gehen. Oder zu Hause bleiben und darauf warten, dass einem die Chipstüte auf die Füße fällt. Jaaaaaahaaaaaaa, das geht natürlich auch! Aber eben nicht immer und dauernd, finde ich.

Und warum ist das so?
Mein verflixter Glaubenssatz, der mich antreibt ein wenig „ver-rückte“ Dinge zu unternehmen lautet:

"Wenn man dauernd in der Komfortzone lebt, wird man langweilig, dumm und uninteressant."

Ja, das meine ich wirklich. Ist aber auch mein Glaubenssatz, muss niemand mit mir teilen. Ich mag ihn ganz gerne, weil dieser mich ab und zu aus dem Sessel des Alltags wirft. (Manche nennen es auch die Alltägliche Trance). Der Schreck der Schrecken, denn ich will nicht langweilig, dumm und uninteressant sein! Das "Ganz-von-alleine-älter werden" reicht schon aus und "warum-überfallen-mich-die Pfunde im Schlaf" nur weil ich aus Versehen von einem Stück Kuchen geträumt habe und somit wieder im Rennen um das Ankämpfen gegen die Schwerkraft bin?

Also, was kann ich tun, um ab und zu aus der Komfortzone auszubrechen um in neuen Gefilden Erfahrungen zu sammeln?

Stell dir vor, du stehst vor einer 30 Meter langen Feuerlauf Glutbahn mit circa 700-900 Grad, konzentriert und voller Freude ausgerichtet auf Dich, um mit Leichtigkeit und Freude über die Glut zu gehen. Haben wir gerade mit 70 Menschen zelebriert, denn Feuerlaufen ist einfach schön und macht viel Spaß, ist gesund und gibt Energie, Kraft, Vertrauen und Selbstbewusstsein.

Nein, es ist nicht schwer – gewusst wie und seiner inneren Kraft vertrauend. Schwerer ist es barfuß im heißen Sandstrand zu laufen. Feuerlauf ist samtig und weich. Das weis man natürlich nur, wenn man schon mal das Vergnügen dazu hatte.

Wenn Feuerlaufen mit Leichtigkeit geschehen kann, was ist dann noch im Alltag möglich? Mit Projekten, Träumen und Wünschen?

Sei ein bisschen mutiger als sonst und drücke einige mentale Wände ein, die meist nur in einen Gedanken existieren. Nicht die Realität darüber ist schlimm, unsere Gedanken sind es.

„Denn über die Kraft der Gedanken zu reden, oder den Beweis dafür anzutreten, sind zwei völlig verschiedene Dinge“ – Dieter M. Hörner

Aber "eigentlich" ist es vollkommen egal, ob wir einen Feuerlauf machen, oder uns in eine Achterbahn trauen, vielleicht ist es Motorrad fahren, Tauchen, oder Fallschirmspringen, Hochseilgarten…

Und...gute Geister auf zwei Beinen gibt es doch immer, die gefragt oder ungefragt jederzeit bereit sind, einen mit mehr oder weniger qualifizierten Rat-Schlägen zu versorgen. (Von mir auch ab und zu Arschengel genannt) Lustigerweise sind das doch meist diejenigen, die diese Aktion selber noch nie gemacht haben. Die wissen es dann ganz genau! Hola!

Ein nettes Beispiel von meinen Freundinnen:

Frage von Freundin A:„ Sagt mal, soll ich in meiner Situation lieber nach Italien in den Urlaub fahren, oder einen Fallschirmsprung machen. Was meint Ihr?
Antwort Freundin B: „ Ist doch ganz klar, nach Italien natürlich. Wozu so ein Blödsinn mit dem Fallschirmsprung?“
(Klar, dass sie noch keinen gemacht hat, denn sonst würde die Antwort vermutlich anders ausfallen, dafür eindeutigen Ausschlag für Italien)
Ich: Beides ist schön, habe ich beides schon erleben dürfen. Was möchtest Du denn für Dich herausfinden?

(Immer gelingt mir dieses Gleichgewicht leider nicht. Frag mich zum Beispiel niemals etwas zum Thema Motorrad fahren oder der größten Katzenrasse der Welt, der Maine Coons – gibt es da denn noch was anderes? – (Frei nach dem Motto, Irritiere mich nicht mit Tatsachen, meine Meinung steht fest).

... Schleife ziehen und zurück zum Thema, also warum raus aus der Komfortzone: Immer wenn mir in einer Situation die Knie schlottern und ich mir gute Argumente zurechtgelegt habe etwas nicht zu tun, dann habe ich ja meinen lieben Dieter an der Seite.

Kennt jemand die Achterbahnen im Europapark Rust?

Ich: „ Spatzl, Du kannst ja mit den Kids Achterbahn fahren. Ist doch eh so eine lange Schlange vor der Kasse und ich muss da ja nicht rein. Die anderen Mamas warten doch auch draußen, das ist mehr so eine Papa Aktion oder für junge Leute die noch kein Gleichgewichts-Sinn haben…“

Dann schaut mich mein lieber Dieter bloß an und sagt ganz locker:„ Du hast bloß Angst, das ist alles, also spar dir das mit den Ausreden und außerdem, DU willst Trainerin sein?!“

Wie fies, ober fies, mega fies…….

Aber….ich weis ziemlich genau, wenn ich dazu NEIN sage, mich einfach vor der Herausforderung drücke, dann sage ich zu der nächsten Herausforderung in meinem Leben, wie vielleicht zu einem tollen Projekt, auch zu schnell nein. Lieber der Herausforderung ins Auge schauen, ein bisschen in der Panikzone umherschwirren, dann JA zu sagen um hinterher mit stolz geschwellter Brust und einer „wie bin ich toll“ Geschichte im Rucksack dazustehen.
Das ist nicht nur ein Ja zur Achterbahn, sondern ein Ja für meinen Mut und für mich, für meinen Lebensweg.
(Ich meine hier bitte nicht die Dinge, vor denen man richtig Panik hat, weil das ein anderes Thema ist!)

Aber wie gesagt, nichts ist schlimmer wie langweilig, uninteressant und dumm zu sein, und deswegen bleibe ich lieber beweglich.

Deswegen ist ein Feuerlauf, in welche Richtung auch immer, ganz einfach eine tolle Sache und macht somit richtig viel Sinn, denn den Sinn für oder gegen etwas kreiert man sich immer selbst.

Wir nennen das ungute Gefühl auch „förderungswürdiges Potential“, hört sich viel netter an finde ich.

Wenn ich ganz pragmatisch davon ausgehe, nur ein Leben zu haben, dann ist es vielleicht wirklich von Bedeutung von einem Nein zum vielleicht und einem vielleicht zum JA zu gehen.

Nicht immer, aber immer öfters!
In diesem Sinn, eine schöne Zeit wünscht dir


Nachweis: Fotolia
Petra