Sonntag, 2. April 2017

Post Nummer 35 oder was die Maler mit einem wunderbaren Geschenk zu tun haben


"Liebling, die Maler kommen und ich kann leider unser Dienstägliches Treffen nicht wahrnehmen, denn ich muss das Wohnzimmer leer räumen." flötet meine Freundin, von mir liebevoll Schönheit genannt, durchs Telefon.👂📞


Natürlich muss sie das nicht alleine machen, und so stehe ich zu gegebener Zeit bei ihr im Wohnzimmer und versuche mir einen Überblick zu verschaffen. Meine liebe Freundin, die ihren Spitz-Namen Schönheit zu Recht trägt, meistert das Ganze in Spitzenröckchen und Perlenjäckchen. 💖 Lediglich die Pumps hat sie gegen bequemeres Schuhwerk ausgetauscht. Vermutlich ist es doch nicht so einfach, Körbe voller Geschirr elegant die Kellertreppe runter zu balancieren und dabei noch einigermaßen würdevoll auszuschauen.👀👠


Wir nehmen die erste Vitrine in Angriff. Nein, keine normal große Vitrine, eher eine sehr große, eigentlich riesige wenn auch sehr schöne Vitrine. Man betone das Wort riesig. Unglaublich wie viel Geschirr und Gläser jemand haben kann. Was macht man denn damit, frage ich mich gerade. "Du denkst, dass ich einen Vogel habe, stimmt`s?" Fragt sie mich. "Richtig, absolut richtig" antworte ich, meine Mimik war wohl selbstredend. Anscheinend braucht man eine größere Auswahl zu verschiedenen Gelegenheiten und Gästen. Dieses hat sich mir wohl noch nicht entschlossen.🙎 Dazu kommen Gläser aus dieser und einer weiteren Vitrine. Viele, sehr viele Gläser. Das sind natürlich nur die, die im Wohnzimmer stehen. Im Keller lagern weitere. Geschirr und Gläser.😵



"Schönheit, verrate mir doch bitte, wer so viel Geschirr und Gläser braucht, ich würde wahnsinnig werden", seufze ich leicht fassungslos. "Wieso machst du keinen Laden auf, du hast ein größeres Sortiment wie jedes Geschäft." Auch die ebenso stattliche Sammlung von Oster.- und Weihnachtsdekoration kann sich sehen lassen und könnte gleichzeitig 20 Haushalte in aller Pracht 💟erstrahlen lassen.

Beim Ausräumen und der Süße ist
leider nicht mein Hase.


Meine Oster Dekoration beschränkt sich auf acht hübsche Eier und einen Hasen, wovon fünf Eier fröhlich von der Lampe baumeln und drei Deko Eier für den Tisch. Fertig.



(Verflixt, wenn ich ehrlich bin, hängen die Eier da schon seit letztem Jahr Ostern.  An Weihnachten bin ich doch leicht nachdenklich geworden, aber habe mir gedacht, dass ich diese nun auch nicht mehr abnehmen müsse, da Oster schon wieder vor der Tür steht. Nun ja, ich hatte Recht, Ostern steht jetzt vor der Tür)

Nach einigen Stunden Räumens frage ich meine Freundin warum in aller Welt sie so viel sammelt, egal ob Lebensmittel oder sonstiges. Wer macht denn so etwas völlig Verrücktes?

Ihr "verflixter Glaubenssatz" dazu?
Sie lebt in einer ständigen Befürchtung, dass ihr etwas ausgehen könnte, dass etwas fehlt.


Unglaublich, ich dagegen besitze ein Set Geschirr und Gläser, was für uns vollkommen ausreicht. Alles andere würde mich nerven, ich empfinde das als unnötigen Ballast. Mit meinem lieben Dieter veranstalte ich auch gerne ein Tauziehen, der findet es auch sinnvoll einen Teil seiner Vergangenheit im Keller einzulagern. Wo bitte liegt der Sinn darin?



Die "Kleine" ist jetzt
eine "Große" und
schrumpft sicherlich
nicht mehr.
Töchterchen ist ebenfalls empört, weil ich ab und zu versuche, unnötige alte Kindersachen zu entfernen und Ordnung ins Chaos zu bringen. (Bibi Blocksberg willst du ewig leben?) Sie meint tatsächlich, ich würde ihre Vergangenheit entsorgen. Wie dramatisch!


Zurück ins Wohnzimmer meiner lieben Freundin...wie immer schau ich mit einem sehnsüchtigen Blick ihren wunderschönen Couchtisch an. Der ist ein echter Traum und ich habe bereits das gesamte Internet und Möbelhäuser nach einem ähnlichen Tisch durchforstet, leider ohne Erfolg. Der würde auch zu meiner Couch im Wohnzimmer edel ausschauen.
 "Schönheit, woher hast Du eigentlich dieses Prachtstück und was machst du überhaupt damit, wenn du nächste Woche einen neuen Tisch bekommst?" frage ich. 
"Aus Frankreich und ich finde den auch immer noch schön. Aber zu den neuen Elementen habe ich mir gleich einen neuen Tisch eingebildet und dieser hier kommt in den Keller, ich kann mich nicht von ihm trennen", antwortet sie. "Waaaas?!? Wieso denn in den Keller", rufe ich aus. "Das ist doch verrückt! Soll der deinen Weihnachtsengeln und Osterhasen im Keller die Show stehlen oder in der Dunkelheit unter einer Staubschicht verfallen? Ich hätte den so gerne!" 

Genau dieses schöne Stück



Kaum bin ich zu Hause, klingelt mein Handy eine neue Nachricht ein: "Liebling" (also ich) steht da geschrieben. Du kannst den Tisch gerne haben, kostet Dich eine Einladung im Steakhaus. 

Jippiiiiiiehhhh juhuuuu ein Freuden Tänzchen auf Parkett gelegt und im Kreis gedreht...



Mein wunderbarer Glaubenssatz dazu?

Wie wunderbar können Freundschaften und die Geschenke der Freundschaft und des Lebens sein! Das wird mit großer Freude entgegen genommen.


Nun steht das Prachtstück hier. Noch ohne die große goldene Schale, die ich auch noch bekomme und andere goldene Accessoires, die das Prachtstück veredeln.

Hurra Hurra, ich liebe die Geschenke 🎇des Lebens und nehme sie Dankbar und ohne falsche Bescheidenheit entgegen.


Was mein lieber Dieter dazu sagt außer, dass er den Tisch natürlich auch sensationell schön findet und sich ebenso darüber freut? Nichts erst einmal. 🙇 Er hat gerade Sendepause. Warum das so ist? Sagt er vor einigen Tagen doch wirklich zu mir: "Spatzl, ich habe dich vor 20 Kilo kennen gelernt" und lacht und lacht und lacht...Seitdem versucht er die Harmonie wieder herzustellen, gerade jetzt ist er unterwegs, mein Auto zu putzen... 💪



Denn ... 💑wir Menschen sind stets dabei, unseren inneren Glücksregler auf Freude und Zufriedenheit zu regulieren. Glücklicher zu sein heißt für mich, mehr Energie zu haben, aktiver zu sein und wunderbare Momente und Menschen anzuziehen. 
Es gibt Menschen, denen wird das in wunderbarer Weise bereits in die Wiege gelegt, wie bei meiner Freundin Eva aus Kiel. 
Aber das Herstellen von Glückshormonen im Hirn kann man wieder aktivieren. Das kann man lernen und üben. So wie das Joggen, eine Fremdsprache oder das Kochen. 

Wenn wir lernen, die kleineren und größeren Glücksmomente💞 im Leben bewusster wahrzunehmen, tauchen wir auch wieder intensiver in unsere Persönlichkeit ein und nehmen wahr, was wirklich wichtig für uns ist. Was uns Freude bereitet, was wir für Werte haben.  Kreieren wir ein Leben mit bewussten Glücksmomenten, damit die Synapsen schneller reagieren und aus Trampelpfaden im Hirn Autobahnen werden. Damit das Gesetz der Resonanz, mit all den schönen Momenten die sich wie eine Perlenkette aneinanderreihen, sich voll und ganz für uns entfalten kann.


Gerade wenn man in der alltäglichen Trance ein wenig fest zu hängen scheint und andere Synapsen das Kommando der Emotionen übernommen haben. 😏Wie gesagt, das ist lernbar, ziemlich leicht sogar. Spielerisch und leicht geht es um deinen ganz persönlichen Glaubenssatz. Genau der, der dich ganz schön ärgern und nerven kann.  Es geht um dich! Der nächste Termin zu den "verflixten Glaubenssätzen" ist im Juni.

Herzlichste Grüße und eine schöne Zeit wünsche ich dir,



Petra











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