Montag, 20. Februar 2023

Hallo Stimmungstief - Aufgepasst, jetzt komm ich!



Hallo Stimmungstief – Aufgepasst, jetzt komm ich!

Was tun, wenn das Stimmungstief ausgestreckt am Boden liegt, die Motivation gleich mit im Keller übernachtet und wir zudem noch ein Trauerliedchen nach dem anderen  trällern?

Zugegeben, solche Momente gibt es durchaus. Diese Augenblicke dürfen sich auch schon mal über Stunden hinziehen oder sogar etwas länger. Es kommt natürlich auf die Situation drauf an.

Ich gehe davon aus, dass Jeder weiß was gemeint ist, wenn ich sage, dass einem eine trübsinnige Stimmung auch scheinbar grundlos überfallen kann, einfach so aus heiterem Himmel.

Das geschieht ab und zu am Morgen, gleich nach dem Aufwachen, und wir wundern uns, wieso das so ist, wo der Tag doch gerade erst begonnen hat.

Dann haben wir etwas im Traum verarbeitet, an das wir uns meist nicht mehr erinnern können. Unser Unterbewusstsein räumt auf.

Wenn wir tagsüber oder sogar über Tage hinweg in einer trübsinnigen Stimmung festhängen, gibt es mehrere Lösungsansätze dafür.

Meist ist es eine Kettenreaktion auf Ereignisse, die statt gefunden haben und schließlich ihren Ausdruck suchen. Kumuliert sozusagen.

Oft zu einem ungünstigen Moment – was sonst. Oder es gibt einen konkreten Anlass dafür.

Meist geben wir diesem unguten Gefühl nach und die Laune ist hin. Sagen alles ab, wenn es sich einrichten lässt und überlassen uns dem Elend. Mehr oder weniger.

Vielleicht nicht Jede und Jeder, und vielleicht nicht immer und oft.

Solche Situationen und Stimmungen sind anstrengend. Keine Frage. Für alle Beteiligten.

Fragen wir uns doch beim nächsten Mal genau in diesem Moment, welcher Glaubenssatz, die innere Kanzel gestürmt hat und sich dort ausbreitet. Denn Einer ist natürlich  immer schuld:)

Das Leben ist doof, der Mensch hat mich heute auch vergessen und sowieso ist alles ungemütlich, weil das Wetter so mies ist, der Job ist auch spassfrei, ich bin halt langweilig, ist ja klar dass mir das passiert. Ich habe nun mal gerade üble Laune, das ist halt so, lass mich in Ruhe, nerve nicht. Was will ich in meinem Alter noch anfangen. Der Chef ist sowieso an allem schuld, wenn der nicht wäre dann ist es halt der Partner oder die Partnerin. Die Liste lässt sich in die Unendlichkeit hinein weiter führen

Stellen wir uns folgendes vor:

Wir sind nicht unsere Stimmung, es ist nur ein Teil von uns. Wenn wir diesem einen Teil/ der Emotion/ dem Gedanken nachgeben, übernimmt er die Führung und wir folgen wie ein Dackel im Regen.

Aber - Es ist nur ein Teil unserer gesamten Persönlichkeit und wir bestehen aus sehr viel mehr.

Das bedeutet, wir erlauben ihm in diesem Moment, also der Stimmung, der Emotion, dem Gedanken sich auszubreiten. Er übernimmt ungefragt, aus der Gewohnheit heraus.

Nochmal, einem Teil von uns geht es nicht gut, und dem Rest von uns?

Was man in diesem Moment tun kann?

Diesen Moment bewusst werden lassen um dann, sofort ein großes STOP an sich selbst zu setzen.  Sehr klar und ausdruckstark bitte.

Denn in diesem kurzen Moment, in dem wir das feststellen,  geschieht etwas sehr Wichtiges!

Lass uns diesen Moment bewusst wahr nehmen und entscheiden, ob wir das weiter zulassen möchten. Versuchen wir, diesen Teil in uns kurz zu analysieren. Gelingt dies, dann prima! Falls nicht, auch gut. So lernen wir uns und unsere Gedanken und Emotionen besser kennen und können schneller eingreifen.

Nun können wir tatsächlich frei entscheiden, ob wir diesem Gedanken nach geben oder eine neue Emotion wählen.

Nachgeben ist zugegeben die einfachere Variante. Sich dem Neuen zuwenden, ein wenig anstrengender, aber lohnenswerter.

Folgen wir der nach unten gehenden Spirale oder bewegen wir uns in die nach oben geöffnete Spirale? Also ins Leid oder in die Freude

Das bedeutet aktiv werden, statt in alte Gewohnheiten zu fallen. Aufs Sofa zu fallen und sinnbildlich die Decke über den Kopf zu ziehen, bringt meist nicht den gewünschten Effekt. Manchmal ok, aber es sollte nicht zur Gewohnheit werden.

Da wir der Chef unserer Gedanken sind oder sein sollten, haben wir somit auch die Wahl Möglichkeiten zu entscheiden, welche Richtung wir einschlagen.

Nehmen wir die nach unten gerichteten Gedanken und Emotionen an, ohne einzugreifen, macht unser Unbewusstes automatische Abgleiche um ähnliche Situationen anzuziehen.

Nach dem Motto ein Unglück kommt selten allein.

Entscheiden wir uns dagegen für die nach oben offene Spirale, greift die entgegengesetzte Richtung.

Alles ein wenig Sache der Übung.

Ebenfalls eine schöne Möglichkeit ist es, harmonische Musik einzulegen, vielleicht eine Kerze anzuzünden um dann die Hand auf das Herz zu legen und zu spüren, was mein Bedürfnis ist, was ich jetzt brauche. Und genau dem dann nachzugeben und zu folgen.

ME Time sozusagen.

Dabei meine ich das Erforschen, um was es wirklich geht, mir Zeit für mich zu nehmen und zu ergründen. Das dahinter liegendem Bedürfnis aufzudecken.

Wenn ich so einen Moment habe, brauche ich fast immer einen Funken Motivation zur Freude und gebe mir und meinem Unterbewusstsein einen liebevollen Auftrag sich auszurichten und aktiv zu werden.

Das funktioniert in der Regel sehr gut, weil ich mich lieber der Freude hingebe wie dem Trübsinn.

Du vermutlich ebenso!

Ich wünsche Dir eine lebendige und fröhlich Zeit