Vor einiger Zeit bekam meine liebe Trainerkollegin Melli per
Handy ein scheinbar ganz einfaches Zitat zugesandt.
„Denke an die drei
Menschen zurück, denen Du gestern eine Freude bereitet hast.“
Und Melli, Danke fürs Teilen und das Denken der Gedanken dazu.
Was ist denn das für eine Frage?
"Denke an die drei Menschen zurück, denen du gestern eine Freude bereitet hast"
"Denke an die drei Menschen zurück, denen du gestern eine Freude bereitet hast"
???
Eine schöne Frage?
Eine doofe Frage?
Eine schön-doofe Frage!
Schöne Frage?
Weil ich mir natürlich sofort überlege, wen ich gestern
glücklich gemacht haben könnte. Ganz sicher habe ich das, denn ich bin von
Natur aus ein netter und liebenswerter Mensch!
Hm, ganz bestimmt habe ich das, oder nicht? Hab ich oder hab
ich nicht? Wen kruzifix hab ich denn gestern überhaupt getroffen?
Hat er oder sie gelacht? Oder zufrieden und glücklich geschaut?
Kann ich mich denn überhaupt noch an die Unterhaltung
erinnern?
Wie war die Mimik?
Hat mich das Gespräch wirklich interessiert?
War doch erst gestern, kann doch nicht so schwierig sein,
oder?
Doofe Frage!
Klar bin ich ein guter Mensch, schaue nun aber ein bisschen
blöd aus der Wäsche, während meine grauen Zellen hektisch im Hirn rumschwirren. Woher soll ich denn wissen, ob ich den Menschen glücklich
verabschiedet habe?
Habe ich bewusst darauf geachtet, dass ich jemanden etwas schönes, lachendes und leichtes hinterlassen habe?
Ist denn etwas richtig Interessantes geschehen, sodass mein
Interesse sofort geweckt war?
Die alltägliche Trance … fixenheimer, und da wundere ich
mich mal wieder, einfach so älter zu werden ohne es zu merken. So nach dem Motto „Huch, wieso
ist denn schon wieder Weihnachten, gestern ist doch noch der Osterhase hier
vorbei gehoppelt?!!?
Die Frage wäre einen Tag später viel leichter zu beantworten
gewesen, da war der 30 Meter Feuerlauf.
70 Menschen plus 30 Meter Bahn
=
70
glückliche Menschen.
Leichte Rechnung.
Aber war nicht so, also habe ich das Vergnügen den Gedanken zu denken.
Ich liebe es übrigens, einen Gedanken zu denken oder auch zu
zerdenken, weiter, tiefer, in die Breite…
Aber nun wieder zurück zum Thema:
Mein verflixter Glaubenssatz dazu:
Ich sollte bewusster in die Gespräche mit meinen Mitmenschen gehen, dann wäre ich klarer, ob ich diese Menschen, die meinen Alltag teilen, glücklich mache. Mein Alltag wäre vermutlich erfüllender.
Mein lieber Dieter sitzt mir im Büro mit einigen Metern
Abstand gegenüber. Und immer wenn er mir etwas mitteilen möchte sagt er „Schau
mich an und höre mir genau zu“.
Das geht mir ganz schön auf den Geist.. Aber vermutlich hat er wie
so oft Recht, denn ich würde nicken, weiter auf meinen Bildschirm schauen und die
Information in null komma garnix wieder vergessen haben.
Vielleicht geht es ja genau darum, genau zuzuhören,
aufzunehmen und bewusst alle Informationen zu verarbeiten?
Das erspart so einiges an Nachfragen, und auch um das Nichtwissen der Information,
den anderen nicht wahrzunehmen, als unwichtig einzustufen, sich nicht
einzubringen, Verantwortung abzulehnen, Energie nicht einzubringen, unbewusst
zu sein. Das alles, wenn meine Aufmerksamkeit nicht bei meinem Gegenüber ist.
Ganz schön schräg, oder?
Soweit nun meine Gedanken zu dem kleinen Satz
„welche 3
Menschen hast du gestern glücklich gemacht"?
Und drei Menschen? Das sollte doch wohl zu schaffen sein.
Ein schöner Glaubenssatz, der unbedingt in meinen Alltag integriert werden sollte.
Da mir das ein gutes Gefühl gibt, achte ich verstärkt
darauf, Menschen bewusster wahrzunehmen und auf sie einzugehen, weil ich Ihnen
meine ganze Aufmerksamkeit gebe, und so merke, was Ihnen gerade am Herzen liegt
und wirklich wichtig ist. Außerdem können so Informationen schneller fließen
und JA ich habe das Gefühl etwas GUTES zu tun!
Leider nicht immer, aber immer öfters!
Ich liebe gute, tiefe Gespräche und Emotionen, also warum
nicht gleich so?
Tinu |
Merci Dank für diesen Denkanstoß mein lieber Tinu, den ich
auch „mein Schweizer Sahnehäubchen“ nenne. Woher das wohl kommt?
Sein Kommentar dazu war:
Heute habe ich dir ein Zitat geschickt, was meine Vision, der
Welt ein wenig freundlicher zu begegnen, voll trifft!
Sollte jemand gerade Lust haben etwas für sich selber zu tun
hätte ich einen netten Vorschlag dazu:
Schreibe doch bei Lust und Stimmung auf, warum du ein
netter, liebenswerter und wunderbarer Mensch bist.
Lockere 31 Punkte sollten es schon sein…
1. Ich bin eine
liebenswerte und wunderbare Petra, weil ich Menschen richtig toll finde und
mich auf jeden einstellen kann und ihn so annehmen wie er/sie ist.
2. Ich bin eine
liebenswerte und wunderbare Petra, weil ich mich jeden Tag über meine
wunderbare, süße und einzigartige Tochter freuen kann und glücklich bin sie zu
haben.
3. Ich bin ein
liebenswerte und wunderbare Petra, weil ich die Hoffnung nicht aufgebe eine für mich nette Figur zu erreichen, obwohl ich Sport
extrem langweilig finde und dem Schoki Genuss verfallen bin.
4. Ich bin eine
liebenswerte und wunderbare Petra, weil ich so viele fantastische Menschen um
mich herum haben darf und das in vollen Zügen genießen kann.
5. ...und nun bist
DU dran, wenn du lustig bist.
6. ...unsere
Trainer in der Ausbildung dürfen mindestens 70 wunderbare Punkte auflisten.
7. ...klar kannst
du Familie, Freunde, Arbeitskollegen um Unterstützung bitten.
8.
9.
…
…
…
Der nächste Glaubenssätze Workshop steht vor der Tür,
vom verflixten zum wunderbaren Glaubenssatz am 19.September 2015.
Klar würde ich mich freuen, Dich dort begrüßen zu dürfen!
Bis zum nächsten Post mit herzlichsten Grüßen
Petra