Donnerstag, 10. September 2020

Post Nummer 50 oder die Sache mit der verflixten Angst


Die verflixte Sache mit der Angst.  Eine Emotion die oft fies zuschlagen kann und uns in ein Häufchen Elend verwandelt,  wenn wir uns nicht wehren.

Die Angst selber als eigenständige Emotion betrachtet, wäre vermutlich der Ansicht, dass sie uns doch nur vor der bösen sehr bösen Welt da draußen beschützen müsse und sich deswegen unangenehm und uneingeladen in unser Leben drängt. Unser Dasein, das sich ohne die lausige Angst zweifellos besser anfühlen würde.

Die Angst greift zu und erdrückt uns langsam,  lässt uns kaum Luft zum Atmen. Alles nur, um uns in vermeintlicher Obhut zu wiegen und fordert oftmals und sehr deutlich den Rückzug in sichere Gefilde, schnell raus aus dem „feindlichen Gebiet.“ 

Ein übler Zeitgenosse diese Emotion – Schrecklich!

Das Gemeine daran ist, es funktioniert sehr gut, momentan sogar noch viel besser. Man muss aufpassen, dass die "guten Freunde" der Angst wie Depression, Einsamkeit, Mutlosigkeit nicht auch noch zum munteren internen Treffen einlädt. Dabei hey, die Angst meint es doch nur gut…! Das ist ihr Job!

Vor einigen Tagen bekam ich von einem liebenswerten Teilnehmer ein Mail:
Petra, „Gedanken- u. Gefühlschaos am frühen Morgen, ein echt ätzender Tagesbeginn und zwar täglich. Ich hab mich mit Vorfreude auf ein paar Tage Urlaub im Keindl für´s EVOLVERE in 14 Tagen angemeldet. Und jetzt steh ich da, mit einer riesen Angst hin zu fahren (4 Stunden Maske im Zug und dem ganzen CORONA  Scheiß, der einem Tag für Tag um die Ohren gehauen wird und eben diese Angst, die sie alle verbreiten. Und jetzt ne Zugreise und viele Menschen am Seminar usw. Ich bin so unsicher und mir geht´s gar nicht gut damit, obwohl ich das C…..a Zeug reichlich wenig an mich ran lasse, macht´s doch was mit mir leider. Ich hab – wie schon so oft – den Eindruck, nicht weg zu dürfen, können oder wollen, das verursacht viel Stress, Angst und Panik zugleich.“

💭Na klar, und gerade jetzt wäre es so wichtig genau das zu tun, was du
von Herzen her  möchtest, denke ich mir beim Lesen und er tut mir so leid, es muss die Hölle sein, gefangen in den eigenen Emotionen. Und das innere Krisengebiet kann problemlos erweitet werden, je nach Information und emotionalem Zufluss.

Vielleicht gelingt es mir zu erklären, was der Job dieser Emotionen ist und ich beginne zu antworten. „Weist Du, das Problem mit der Angst ist es, Dich eben genau dort zu halten, wo Du „scheinbar“ sicher bist. Das ist der Job und die Aufgabe der Angst. Das Thema Seminar, Corona und Zug fahren ist der perfekte Zündstoff dafür und schon steht die Angst wie ein großer kampfbereiter Ritter vor Dir, um Dich mit Klauen und Zähnen zu verteidigen. Das ist die Natur der Angst. Aber du bist in deiner Persönlichkeit ja viel mehr, wie diese eine Emotion! Gibst du der Angst nach und das Recht dazu dich zu vereinnamen, dann hast du ein Thema. Sie fordert nachdrücklich, gut unterstützt durch Angstgefühle in dir zu Hause zu bleiben, damit du „scheinbar“ aus der Gefahrenzone heraus bist. Damit ist erstmal alles gut. ABER…die Angst gewinnt und begrenzt dein Leben immer weiter, sodass sie dich schließlich ganz vereinnahmt und dir das Kommando über dein Leben nach und nach ab nimmt und dich immer weiter und enger einsperrt. In dich selber und in deiner Welt. Das weist Du aber sicher selber."

Eine Emotion, in diesem Fall die Angst erledigt lediglich ordentlich ihren Job. Wenn man ihr freie Bahn gibt und glaubt, dass sie der Chef meiner Persönlichkeit ist, dann hat man verloren. Wir bestehen glücklicherweise aus weit mehr, als aus dieser einen Emotion, auch wenn es sich in diesem Moment eventuell anders anfühlt.

Welcher Emotion, welcher Stimmung, welchem Gedanken erlauben wir, das Kommando in uns zu übernehmen? 
Das bestimmen hoffentlich wir selber, zum großen Teil jedenfalls.

Klar, kann man das lernen.

Scheinbar hat ihm meine Antwort gefallen und ich habe ihn am Seminar fröhlich, glücklich und voller Lebensfreude angetroffen.

Er erzählte mir, dass er vollkommen entspannt, mit einem sicheren Gefühl und Vorfreude in den Zug gestiegen  und so froh ist, auf dem Seminar zu sein. Genauso glücklich und zufrieden hat er den Rückweg wohl auch angetreten und übernimmt wieder bewusst das Kommando über sich und sein Leben…Ich wünsche es ihm vom Herzen!

Mein lieber Dieter erzählt mir gerade was ein momentaner Verkaufsrenner ist.
Preppers Fluchtrucksack/ Überlebensrucksack… Der garantiert das Überleben für einige Monate. 

Ich-bin-beeindruckt.

Da ich das unfassbare Glück habe, nicht in einem Krisengebiet sondern in einem der schönsten und sichersten Landstriche leben zu dürfen, freue ich mich lieber, bin dankbar und genieße bewusst mein wunderbares Leben.



Herzlichste Grüße, ich bin für SÜß😋

Petra, Positiv Factory






  


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